Skärgård, Raggmunk und die Heimreise

Elin: 12 Monate (1 Jahr)
Jörn: 33 Jahre
Mirjam: 29 Jahre

Die Handwerker legen bei der Renovierung ein irres Tempo vor und produzieren beim Entfernen der Planken vom Haupthaus ordentlich Lärm, so beschlossen wir am Dienstag hinaus in die Schären vor Västervik zu flüchten.
Benny & Luisa fuhren mit der Smålspåret, der Schmalspurbahn, voraus und wir trafen uns dann im Hafen von Västervik von wo aus wir dann nach Händelöp, einen Fischerhafen in den Schären, fuhren.

Dort angekommen stellten wir fest, dass wir nicht die einzigen waren, die bei dem schönen Wetter auf diese glorreiche Idee kamen und mussten lange nach einem schönen Platz auf den Felsen suchen. Elin war unheimlich müde, hatte aber doch viel Spaß daran auf den Felsen herumzuklettern und sich den Wind um die Ohren wehen zu lassen. Nach einer Stunde hatten wir alle genug Sonne und Luft getankt und machten uns wieder auf die Heimfahrt nach Hultsfred.

Morfar & Mormor (Oma & Opa) haben Morbror Ben ein paar Kronen mitgegeben, damit wir diese in ein üppiges Geburtstagsessen für Elin inverstieren können. Diese Aufgabe nahmen wir gerne wahr und so machten wir uns auf die Suche nach einem schönen Restaurant wo wir heimische Kost testen können. Fündig wurden wir in Låxbo wo wir ein schönes Restaurant mit Landküche fanden.

Das Restaurant bestand aus einer zwischen Bauerhöfen gelegenen Hütte mit einem einzigen kleinen Speiseraum und fünf Tischen auf einer Wiese – sehr idyllisch und sehr schön. Die Inhaberin sprach sogar deutsch und empfahl uns eine småländische Spezialität – Raggmunk. Raggmunk ist eine Mischung aus Pfanne- und Reibekuchen, der zusammen mit Fläsk (Speck) und Preiselbeeren serviert wird und seeeehr lecker schmeckt.

Vor dem Hauptgang aßen wir ein bisschen hausgebackenes Brot und Salat. Mirjam, Benny & Luisa bestellten sich für den Hauptgang Raggmunk und für mich gab es Porterstek (ein Rinderbraten) mit Kartoffeln und natürlich Preiselbeeren. Als Nachtisch probierten Mirjam und ich den schwedischen Käsekuchen (Ostkaka) und Benny & Luisa Schokoladenkuchen.

Elin konnte von allen Mahlzeiten immer ein bisschen naschen und vergnügte sich die restliche Zeit auf der riesigen Wiese – so blieb es auch für uns sehr entspannend. Alles in allem war das Restaurant ein echter Geheimtip und wir werden es 100%ig beim nächsten Urlaub wieder ansteuern.

Am Freitag machten sich zuerst Benny & Luisa auf die Heimreise – sie planten noch einen Zwischenstop in Hamburg – und um Mitternacht machten wir uns dann auch im vollgepackten Auto auf die lange Heimfahrt.

Es war ein sooo schöner und entspannender Urlaub, dass wir eigentlich gar nicht weg wollten. Elin ist in der Zeit toll aufgeblüht, hat sich so gut entwickelt und wir würden ihr gerne noch mehr Zeit in der vielen Natur gönnen, aber vielleicht kommen wir ja noch dieses Jahr wieder ins Småland.

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