Die ersten Tage Zuhause

Die Uniklinik war die letzten Tage leider hoffnungslos überbelegt und dadurch konnte Mirjam leider nicht das gewünschte Einzelzimmer bekommen – aus diesen Grund versuchten wir, dass Mirjam und Johan bereits am Freitag wieder nach Hause kommen konnten.
Die morgendlichen Untersuchungen verliefen auch sehr gut und somit stand, als Elin und ich in die Frauenklinik kamen, bereits fest, dass die Beiden auch schon Mittags nach Hause können.

Zuhause angekommen richteten wir uns erst einmal richtig ein und waren gespannt wie der Alltag mit zwei Kindern verlaufen würde.
Elin war auch hier eine vorbildliche große Schwester und passte hier und da immer wieder auf Johan auf, oder brachte Mama beim Stillen Spucktücher und andere Dinge zur Unterstützung.

Die erste Nacht war (speziell für mich) eine kleine Umstellung, da wir uns erst mal wieder an die nächtlichen Geräusche und die Unterbrechungen gewöhnen müssen. Johan ist aber auch in der Nacht ein sehr umgängliches Kind und unterbricht die Nachruhe nur zwei Mal (um 23:00 und ca. 04:00) um zu trinken/essen.

Beim Frühstück am Samstag und Sonntag konnte Mirjam endlich wieder die Sachen genießen auf die sie die Schwangerschaft über verzichten musste – Melone mit Parmaschinken, Lachs und Ziegenkäserolle….so sollte ein schönes Wochenende immer starten…

Familienzusammenführung

Heute morgen fuhren Elin und ich gleich nach dem Frühstück zur Uniklinik um dort Mirjam und Johan zu besuchen. Unsere Große (!) war den ganzen Morgen schon sehr aufgeregt und konnte es nicht abwarten ihren Bruder kennenzulernen – beim Frühstück schaute sie sogar eine Diashow der Fotos von gestern.

Kaum im Zimmer angekommen, konnte sie ihre Anspannung nicht mehr zurückhalten und wollte ihn sofort auf den Arm nehmen. Nachdem sie sich auf Mirjams Bett gesetzt hat, gaben wir ihr Johan und waren wirklich gespannt, wie sie mit ihm umgehen würde…

…und wir sind soooo stolz auf unsere Tochter. Sie geht mit ihrem kleinen Bruder sehr schön liebevoll um und passt auch auf, dass sie ihn auf jeden Fall richtig hält. Es war sogar eher schwierig sie dazu zu bewegen Johan auch mal ein bisschen Ruhe zu gönnen – es ist ja auch für uns schwer ihn nicht ständig zu begrabbeln und abzuknutschen 😉

Am Nachmittag kam auch noch Onkel Ben zu Besuch und hatte somit auch Gelegenheit sein neues Babysittingkind kennenzulernen *g*. Am späten Nachmittag gab Benny dann sogar für Elin und das Kind von Miris Zimmergenossin eine kleine Vorlesestunde.

Hej! Ich bin Johan Leonard Hassler

Mirjam hat mich heute noch mit den Worten zur Arbeit verabschiedet „Pack deine Sachen am besten erst gar nicht vollständig aus – du wirst heute wahrscheinlich früher nach Hause kommen“ – und so war es auch.

Nach ihrem Termin beim Frauenarzt fuhr ich nach Hause und von dort machten wir uns um ca. 10°° auf den Weg in die Uniklinik. Da Mirjams Wehen schon relativ deutlich waren, wurden wir direkt in einem Kreißsaal einquartiert.

Im Anschluss an ein Gespräch mit der leitenden Ärztin bekam Miri eine PDA gelegt und dadurch wurden die Wehen für die nächsten 1:30 Stunden angenehmer. Gegen halb Vier war der Muttermund vollständig geöffnet und nach einem „Befehl“ der Chefärztin begannen die Hebamme Jessica und Mirjam mit den „Übungen“ für die Geburt.

Diese Übungen erwiesen sich als so effektiv, dass unser Sohn um 16:09 auf natürlichem Weg und relativ stressfrei das Licht der Welt erblickte.
Die wichtigsten Rahmendaten:

  • Geburt um 16:09
  • Gewicht 3,68kg
  • Größe 50cm
  • Alle Öffnungen funktionieren (Auch die Stimmbänder)
  • Alle Finger und Zehen sind dran und auch keine zuviel

Der Kleine sucht anständig nach seiner Milchbar für die spätere Nahrungsaufnahme und benimmt sich auch sonst ganz anständig 😉

…mehr Infos und auch etwas schönes ausformulierte Berichte gibt es in den nächsten Tagen…