Pfingsten

Am Pfingsten war endlich wieder Elins Heideloma bei uns zu Besuch in Düsseldorf. Am Samstagabend bin ich mit meiner Mutter mal ein wenig in die Düsseldorfer Altstadt gegangen um dort mit einem lecker Alt auf ihren Enkelsohn Johan anzustoßen. Ich war ja auch noch nicht sooo häufig Samstags in der Altstadt unterwegs und wir fanden es beide doch sehr spannend mal das Treiber auf der Bolkerstrasse und an der Rheinuferpromenande anzuschauen.

Den sonnigen Sonntag verbrachten wir mit einem langen Ausflug in den Wildpark. Dort konnte Elin viel Zeit mit ihrer Oma verbringen und die Beiden machten Abstecher in die waldigen Hügel und schauten sich genau die einzelnen Tiere an.

Kinderritterfest

Am heutigen Sonntag haben wir einen Ausflug zu einem Kinderitterfest auf der Burg Satzvey in Mechernich unternommen.

Das Wetter war zwar nicht das beste, aber dank guter Kleidung und unserem wunderbaren Kinderwagen stellte dies kein größeres Problem dar.

Auf dem Fest konnten die Kinder beispielsweise einen Schmied dabei beobachten, wie er Schmuckanhänger oder Messer fertigte. Diese Tätigkeit fand Elin äußerst interessant und hat aufmerksam die einzelnen Verarbeitungsschritte beobachtet.

Auf dem riesigen Gelände gab es auch Reiterspiele bei denen Elin hoch zu Roß ein Hufeisen bei einem Knappen abgeben und mit der Hand ein Ritterschild abklatschen musste.

Des weiteren waren Gaukler und Zauberkünstler unterwegs und Mirjam und Elin haben an einem Verpflegungsstand ihre neue Lieblingssüßspeise – Dampfnudeln mit Vaniliesauce – entdeckt.

Tanzcafé

Heute fand im Kindergarten das Tanzcafé statt – die Eltern wurden eingeladen sich eine kleine Vorführung der Kinder anzuschauen die sie zusammen mit der Tanzlehrerin eingeübt haben.

Wir haben von (fast) der ganzen Vorführung ein Video gedreht und hier eingefügt.

Es ist schon lustig was die Kinder da so vorführen und an manchen Stellen waren wir auch beeindruckt welche Turnübungen da auch eingearbeitet wurden – Elin kann einhändigen Liegestützt?

Nachtrag

die letzten Tage gab es ja nicht sooo viele neue Fotos von Johan zu sehen. Wir haben noch ein paar geschossen und möchten die hier einfach mal noch nachreichen…

Seit heute kommt ja auch endlich wieder richtig die Sonne raus und Elin und ich haben das schöne Wetter heute auch schon für eine kleine Fahrradtour genutzt.
Johan holt gerade viel Schlaf von der letzten Nacht nach (irgendwie war er sehr unruhig) und wir legen auch ein wenig die Beine hoch und genießen die warme Sonne auf unseren Balkon.

Fazit nach der ersten Woche

Die erste Woche die wir zusammen mit Johan verbringen durften ist jetzt vorbei und somit an der Zeit ein erstes Fazit über unsere erweiterte Familie zu ziehen.

Bis auf ein paar Ausnahmen verlaufen die Tage und auch die Nächte relativ ruhig – Johan hat sich auf einen Stillrhythmus von 3-4 Stunden eingestellt und dadurch können wir relativ ungestörte Nächte verbringen. Es kommt auch schon mal vor, dass Mirjam nachts sogar 6 Stunden durchschlafen kann.

Der Alltag richtet sich also eher nach unseren und Elins Terminen und Johan macht die Autofahrten und die Fahrten im Kinderwagen meistens schlafend mit.

Am Dienstag waren wir nach Elins Termin bei der Logopädin noch einen Abstecher in den Nordpark und verbrachten dort einige Zeit im Café – hier konnte Elin schön auf dem Spielplatz spielen, Mirjam konnte in Ruhe Johan Stillen (das war die Premiere fürs Ausserhausstillen) und wir Drei aßen auch ein leckeres großes Eis.

Donnerstag stand die U2 für Johan auf dem Programm. Der Kinderarzt (Dr. Deutscher, bei dem wir anfangs auch mit Elin waren) war mit Johans Verfassung und Fortschritten sehr zufrieden. Er sagte es sei erstaunlich, dass er mit gerade einmal einer Woche schon so lange seinen Kopf in der Bauchlage liegend anheben kann – das ist unserer Junge 😉
Die Messungen ergaben folgendes:

  • Größe 53cm (+3cm)
  • Gewicht 3,81 kg (+130g)
  • Kopfumfang 35cm (-1cm)

Die Abweichungen im Kopfumfang und in der Größe sind allerdings eher durch Messfehler in der Uniklinik als durch Wachstum verursacht.

Das Fazit? Unser Junge ist jetzt richtig bei uns angekommen und wir scheinen uns im Alltag vernünftig aufeinander eingestellt zu haben. Elin liebt ihren kleinen Bruder über alles (sie sagt es auch immer wieder) und hilft im Alltag auch bei vielen Dingen. Es ist natürlich anstrengend sich umzustellen und jetzt zwei Kinder zu koordinieren, aber es macht uns auch riesig Spaß.

 

Die ersten Tage Zuhause

Die Uniklinik war die letzten Tage leider hoffnungslos überbelegt und dadurch konnte Mirjam leider nicht das gewünschte Einzelzimmer bekommen – aus diesen Grund versuchten wir, dass Mirjam und Johan bereits am Freitag wieder nach Hause kommen konnten.
Die morgendlichen Untersuchungen verliefen auch sehr gut und somit stand, als Elin und ich in die Frauenklinik kamen, bereits fest, dass die Beiden auch schon Mittags nach Hause können.

Zuhause angekommen richteten wir uns erst einmal richtig ein und waren gespannt wie der Alltag mit zwei Kindern verlaufen würde.
Elin war auch hier eine vorbildliche große Schwester und passte hier und da immer wieder auf Johan auf, oder brachte Mama beim Stillen Spucktücher und andere Dinge zur Unterstützung.

Die erste Nacht war (speziell für mich) eine kleine Umstellung, da wir uns erst mal wieder an die nächtlichen Geräusche und die Unterbrechungen gewöhnen müssen. Johan ist aber auch in der Nacht ein sehr umgängliches Kind und unterbricht die Nachruhe nur zwei Mal (um 23:00 und ca. 04:00) um zu trinken/essen.

Beim Frühstück am Samstag und Sonntag konnte Mirjam endlich wieder die Sachen genießen auf die sie die Schwangerschaft über verzichten musste – Melone mit Parmaschinken, Lachs und Ziegenkäserolle….so sollte ein schönes Wochenende immer starten…

Familienzusammenführung

Heute morgen fuhren Elin und ich gleich nach dem Frühstück zur Uniklinik um dort Mirjam und Johan zu besuchen. Unsere Große (!) war den ganzen Morgen schon sehr aufgeregt und konnte es nicht abwarten ihren Bruder kennenzulernen – beim Frühstück schaute sie sogar eine Diashow der Fotos von gestern.

Kaum im Zimmer angekommen, konnte sie ihre Anspannung nicht mehr zurückhalten und wollte ihn sofort auf den Arm nehmen. Nachdem sie sich auf Mirjams Bett gesetzt hat, gaben wir ihr Johan und waren wirklich gespannt, wie sie mit ihm umgehen würde…

…und wir sind soooo stolz auf unsere Tochter. Sie geht mit ihrem kleinen Bruder sehr schön liebevoll um und passt auch auf, dass sie ihn auf jeden Fall richtig hält. Es war sogar eher schwierig sie dazu zu bewegen Johan auch mal ein bisschen Ruhe zu gönnen – es ist ja auch für uns schwer ihn nicht ständig zu begrabbeln und abzuknutschen 😉

Am Nachmittag kam auch noch Onkel Ben zu Besuch und hatte somit auch Gelegenheit sein neues Babysittingkind kennenzulernen *g*. Am späten Nachmittag gab Benny dann sogar für Elin und das Kind von Miris Zimmergenossin eine kleine Vorlesestunde.

Elin mit ihre lustigen Sprüche und Aktionen im Jahr 2012

25 Januar: Elin und Miri schauen sich die Kindergartenbaustelle an. Elin:

„Guck mal Mama, da drüben ist nur ein Bauarbeiter, der bauert.“

08.Februar: David ist jetzt auch in Elins Kindergarten, nur in einer anderen Gruppe. Frau Klaus (Elins Erzieherin) beobachtet Elin, wie sie sich immer wieder heimlich Bastelmaterial in die Hosentasche steckt. Danach  düst Elin in den Waschraum und bleibt längere Zeit verschwunden. Frau Klaus geht schauen, was dort los ist und sieht Elin, wie sie David die Bastelsachen heimlich zusteckt. Sie dachte, dass die andere Gruppe keine Bastelsachen hat und wollte David was Gutes tun.

17. Februar: Elin beobachtet das Vogelfutterhaus.

„Mama, wann gehen denn die Vögel endlich in das Vogelrestaurant?“

18. Februar: Elin holt sich die Schere aus der Schublade in der Küche.

“ Jörn: Elin, machst Du bitte die Schublade auch wieder zu.
Elin: „Papa, das ist doch Eure Schublade, dann musst DU die auch wieder zu machen.“

29.Februar: Da Elin krank ist, soll sie Mittagsschlaf mache. Nach längerer Zeit der Stille, höre ich auf einmal ein lautes Scheppern. Ich renne hin und sehe, dass alles eingechremt ist: Elin, die Bettwäsche, das Bettgitter, das Regal und das Sparschein war gerade dran, was nur nicht wollte und Elin halt aus der Hand gerutscht war.

12. März: Auf dem Weg von der Heideloma nach Hause. Es ist schon spät und wir betrachten aus dem Auto herraus die ganzen angestrahlten Burgen.

Elin: “ Wohnen da noch Prinzessinnen?“
Miri: „Nein, in vielen Burgen und Schlössern wohnen keine Prinzessinen mehr. Da sind jetzt Hotels, Restaurants oder Museen drin.“
Lange kommt von der Rückbank nichts mehr, dann auf einmal : „Aber Mama, in der Burg wohnt wohl eine Prinzessin.“
Miri: “ Warum?“ Elin: „Die hat doch überall Licht angemacht.“

17. März: Jörn holt Elin ein T-Shirt aus dem Schrank:

„Das haben Opa und Oma dir aus New York mit gebracht.“
Elin:“ Oh, New York ist in Amerika und da schlafen die Leute, wenn wir wach sind!“

Tja, über so viel geballtes NY-Wissen war Jörn erstmal platt und konnte nichts mehr erwiedern… Später stellte sich raus, dass eine Erzieherin aus der KiTa den Kindern über ihren Urlaub in NY erzählt hatte.

28.April in Norden:

Elin: „Das ist das schöööönste Leben, was ich je gelebt habe.“
Jörn lacht.
Elin:“ Nein wirklich, Papa!“

6. Mai: Wir sind bei Mia und ihren Eltern zu Besuch. Elin pfeift ein Liedchen. Danach schaut sie Mia an und sagt:

„Siehst Du Mia, ich bin schon eine große Pfeife.“

6. Mai: Elin telefoniert zu ersten Mal mit Jörn.

Elin: „Papa, wann kommst Du?“
Jörn: „Ich muss hier erst noch den Bug beheben und dann komme ich.“
Elin: „Aber Papa, das ist doch babyleicht.“

7. Juni: Elin Kommentae zu Omas Erdbeerkuchen:

„Mensch Mama, da hat Deine Mama aber einen sehr leckeren Kuchen gemacht.“

22. Juni:

Opa: „und war es schön?
Elin:“Ja, aber die Wildscheine stinken so.“
Opa: „Wonach denn?“
Elin:“ Nach Wildschweinpups natürlich.“

7. August: Miri hat nach der Arbeit Quarkbällchen für das Kaffeetrinken mit Oma und Opa mitgebracht. Elin geht Opa holen.

„Opa, komm bitte. Mama hat Zuckerfrikadellen mitgebracht.“

7. Oktober: Ernte-Dank-Gottesdienst der Kindergartenkinder. Die Kinder präsentieren der Gemeinde ihre selbst gemalten Dankesbilder. Elin ist an der Reihe, hält ihr Bild hoch und spricht ins Mikro:

„Danke, dass ich ein Mädchen bin.“

Kindergartenfest

Anfang September wurde nun endlich nach dem langen und aufregenden Umbau der „neue“ Kindergarten eingeweiht.

Für die Kinder ist jetzt die aufregende Zeit mit der Baustelle zuende und in der Ansprache der Architektin und des Kindergartens kann man deutlich heraushören, dass nicht nur die Kleinen viel Spaß an der Baustelle hatten – auch die Bauarbeiter und die an der Baustelle beteiligten Personen hatten viel Spaß daran, wie aufmerksam die Kinder jeden kleinen Fortschritt auf der Baustelle verfolgten.

Das Fest wurde von einigen Reden unseres Pfarrers, der Diakonie, der Kindergartenleiterin und anderer Personen eingeleitet. Es gab ein wunderbares kaltes Büffet, Kaffee und Kuchen – für das leibliche Wohl war also gesorgt.

Für die Kinder wurden jede Menge Dinge wie Geschicktlichkeitsspiele, ein Clown (der für sich genommen schon eine Nachmittag-füllende Unterhaltung bot) und eine Hindernisskletterstrecke im Turnraum angeboten.

Pettersson & Findus

Am ersten Augustwochenende lösten wir Mormors Geburtstagsgeschenk ein und gingen alle zusammen zuerst zum Picknicken an den blauen See und anschließend zur Freilichtbühne um dort Pettersson und Findus anzuschauen. Rund um den blauen See war es unheimlich voll und wir waren froh, dass wir an der Freilichtbühne einen netten Platz gefunden haben, wo wir die mitgebrachten Leckereien verspeisen konnten.

Das anschließende Theaterstück war der absolute Kracher – es wurde viel mit Traktoren durch die Gegend gejagt, auf Hausdächern herumgeklettert, über den See gerudert und der Nachbar Gustavsson in den See getrieben. Die Kinder waren die erste Halbzeit sehr fasziniert und schauten gebannt dem Treiben auf der Bühne zu. Nach der Pause ließ diese Konzentration bei allen Kindern nach und es wurde etwas unruhiger. Am Ende waren wir alle sehr zufrieden mit diesen Tag und fuhren erschöpft nach Hause.