Liebe Elin

heute vor genau einem Jahr wurdest Du geboren und wir hatten ehrlich gesagt keinen blassen Schimmer darüber was uns erwarten würde.
In den ersten Monaten mussten wir uns erst einmal alle kennen lernen.

  • Mama und Papa mussten Dich kennen lernen,
  • Du musstest uns kennen lernen,
  • aber auch Mama und Papa mussten sich noch mal neu kennen lernen.

Du hast dafür gesorgt, dass wir uns ständig neu entdeckten und wir haben sehr viel dazugelernt. Wir haben erfahren, dass wir auch mehrere Tage in Folge mit weniger als 4 Stunden Schlaf auskommen können ohne uns gegenseitig an die Gurgel zu gehen und haben verstanden wie wichtig es ist, dass man immer füreinander da ist.

Vor einem Jahr warst Du ein winzigkleines unbeholfenes Baby und heute hat Papa ein Foto seiner Tochter auf dem Schreibtisch welches ein richtig großes Mädchen zeigt. Natürlich bist Du immer noch klein und kannst nicht noch alles, Du hast aber schon so unglaublich viele Fortschritte gemacht, dass es uns schwer fällt alles zusammenzufassen.
Wir möchten aber trotzdem mal versuchen kurz zu schreiben wie Du dich seit Deiner Geburt entwickelt hast:

Technische Daten:

  • In dem einem Jahr bist Du mehr als 30cm gewachsen
  • und hast gut 7kg an Gewicht zugelegt.
  • Deine aktuelle Kleidergröße ist 80
  • und Du trägst Schuhe (zumindest manchmal) der Größe 18-19.
  • Deine erste größere Krankheit (Dreitagefieber) ist überstanden und Dein Kinderarzt hat Dir bis zur nächsten U(ntersuchung) den TÜV verlängert.

Mobilität:

  • Anfangs lagst Du einfach nur auf dem Rücken rum und hast in die Gegend geschaut.
  • Dann hast Du gelernt, dass Du die Welt um dich herum auch anfassen kannst. Du hast angefangen alle möglichen Gegenstände um dich herum mit Deinen Händen zu untersuchen.
  • Irgendwann war Dir das Herumliegen doch zu doof und Du hast langsam angefangen Dich in der Bauchlage nach vorne zu schieben und Dein näheres Umfeld zu erkunden – durch diese robbende Fortbewegungsweise konntest Du schon ordentlich unser Wohnzimmer durchqueren, aber irgendwie war das nicht schnell genug um Mama immer folgen zu können.
  • Um die Bewegung zu beschleunigen bist Du dann im Frühling zum Krabbeln übergegangen. Diese Technik beherrschst Du nun so perfekt das Du uns rasant überall hin folgen kannst.
  • Treppen stellen für Dich auch kein großartiges Problem mehr dar. Du ziehst dich an allen möglichen Gegenständen hoch und überwindest selbst unüberwindliche Hindernisse (wie Deinen Papa) mit Bravour.
  • Im Mai hast Du begonnen in stehender Haltung Dinge wie Kartons oder Stühle durch die Gegend zu schieben und hast die ersten Versuche gestartet freihändig zu stehen.
  • Mit Mama oder Papa läufst Du flink und schon gut durch die Wohnung – wenn Du es nicht merkst, kannst Du sogar schon an einer Hand laufen…
  • …ich denke das mit dem Laufen bekommst Du auch bald perfekt hin.

Ernährung:

  • Am Anfang wurdest Du zu 100% von Deiner Mama ernährt. Dies hatte den Vorteil, dass Deine Nahrung immer mit dabei war und perfekt zubereitet serviert wurde.
  • Um der Mama ein bisschen mehr Freiheit zu ermöglichen und um Dir ein wenig mehr Abwechslung zu bieten sind wir dann nach und nach dazu übergegangen Dich mit Milch zu füttern. Irgendwann wurde Dir die Milch aber dann doch zu langweilig. Du brauchtest auch mehr Energie um Deinen Bewegungsdrang ausleben zu können, also haben wir Deine Nahrung um leckere Breie ergänzt.
  • Mit den ersten Zähnen im Januar konnten wir Dir endlich auch mal etwas zu knabbern geben und so lerntest Du die Welt von Reiswaffeln, Zwieback und Co. kennen. Heute sitzt Du bereits mit uns am Frühstückstisch, isst kleine Brötchenstücke und probierst lauter neue Geschmäcker aus. Du kennst schon den Geschmack von Käse, Putenschinken, Karotten, Gurken, Äpfeln und so vielen mehr…

…der interessanteste Punkt – Persönlichkeit:

  • Wer ist Elin? Kommt Elin nach dem Papa, oder eher nach der Mama? Wie häufig stellen die Leute die dich sehen fest, dass Du keinem von uns ähnlich bist und das ist für mich das deutlichste Zeichen dafür, dass Du eine ganz eigene Persönlichkeit hast.
  • Du bist im Grunde genommen eine rheinische Frohnatur. Vom Grundsatz her bist Du fröhlich und für jeden Mist zu haben. Man kann mit Dir Reisen oder einen gemütlichen Nachmittag Zuhause verbringen – Spaß hast Du immer irgendwie. Natürlich wirst Du knatschig wenn wir Dich überstrapazieren und Dir nicht ausreichend Erholungszeit einräumen, aber wenn Deine Eltern alles richtig machen bist Du ein echter Brüller.
  • Manchmal bezeichnet Dich der Papa auch als den Rhodesian Ridgeback unter den Kindern weil Du trotz Deiner Offenheit eine gewisse Distanz zu Leuten wahrst die Du nicht kennst. Flirten (hauptsächlich mit Männern) ist für Dich Ok, aber Du lässt keine(n) Unbekannte(n) zu nahe kommen und zeigst auch recht deutlich wenn Du etwas nicht magst – wenn das so bleibt, wird das Papa und Mama ganz sicher glücklich stimmen *g*
  • Deine Mimik war sehr früh ausgeprägt und wir freuten uns schon im Alter von wenigen Monaten über das was man in Deinem Gesicht ablesen konnte. Wenn wir aufgefordert würden eine typische Elin-Bewegung zu machen, müsste wir unseren Kopf stark auf die Seite lehnen und lächeln. Wenn Du Musik hörst, oder Dich über irgendetwas freust wackelst Du mit dem Kopf hin und her und grinst dabei – das ist ein weiteres Kennzeichen von Dir.
  • Lange Zeit haben wir gedacht, dass die anderen Kinder die etwa in Deinem Alter sind in vielen Bereichen schon weiter sind – da haben wir uns aber gehörig getäuscht. Du hast Dir zwar sehr viel Zeit gelassen Dich endlich vom Rücken auf den Bauch zu drehen, wir wissen jetzt aber warum: Du hattest einfach keinen Grund dazu, denn kaum konntest Du robben hast Du das mit dem Drehen ruckzuck gelernt (zu unserem Leidwesen auch abends im Bett).

Wir könnten jetzt hier noch so viel von dem was uns an Dir begeistert aufzählen, aber das sprengt hier einfach den Rahmen. Auch die Dinge die für uns als Eltern besonders anstrengend sind und manchmal ganz schön an unseren Nerven zerren zählen wir hier bewusst nicht auf, denn schlussendlich sind die nichts im Gegensatz zu dem was uns an Dir begeistert.

Wir freuen uns jetzt einfach weiter darüber, dass Du in unserem Leben bist und es mit so unendlich vielen tollen Momenten bereicherst und wünschen Dir, dass Du dich weiterhin so super entwickelst und viel Spaß hast.

Deine größten Fans,

Papa & Mama

Födelsedagsfest

Heute ist Elins erster Geburtstag und wir waren ausnahmsweise alle sogar schon vor Elin wach, um diverse Dinge vorzubereiten.
Unser Geburtstagskind ist dann um halb Acht aufgewacht und war zuerst ganz verwirrt über das Empfangskomitée welches sich im Halbkreis positioniert hatte und ihr ein Geburtstagständchen sang. Elin hat sich dann aber dann schnell den wichtigen Dingen zugewandt und ihren ersten Geburtstagstisch mit den vielen Geschenken, den Blumen und dem Geburtstagskuchenpferd bestaunt.

Das Auspusten der Kerzen hat alleine noch nicht ganz so gut geklappt, aber mit Mamas und Papas Hilfe sind sie dann doch alle ausgegangen. Im Anschluß machte sich Elin dann daran ihre Geschenke, die den Weg nach Schweden gefunden haben, auszupacken.

Das Bobby-Car kannte sie ja bereits, aber es gab ja noch so viele andere Dinge: Lilla Gubben (Der kleine Onkel von Pippi Långstrump), ein Angelspiel von Haba, Bauernhoftiere von Dublo und ein Sandkastenset.
Wir wissen nicht, ob Elin verstanden hat, warum heute so ein besonderer Tag war (sehr wahrscheinlich nicht), aber sie hat sicher gemerkt, dass es heute um sie geht und das etwas besonderes geschieht.

Ja, må du leva Elin!

Countdown


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Die nächsten Tage waren für uns absolute Ruhetage (ausgenommen Rasenmähen). Die meiste Zeit verbrachten damit das schöne Wetter im heimischen Garten zu genießen und nebenbei die Bauarbeiten an der Hütte zu überwachen.

3776018_276c680669_lAch das hatten wir ja noch gar nicht erwähnt. Gerhard hatte den Bauern Lars damit beauftragt die Hütte neu streichen zu lassen – diese Zeit viel unglücklicherweise mit unserem Urlaub zusammen. Da einige Planken der Hütte, von den 30 Jahren die sie montiert sind, gezeichnet waren mussten insgesamt drei Wände der beiden Gebäude neu beplankt werden und es entstand dementsprechender Lärm.

Wir machten allerdings das Beste draus und sahen den positiven Nebeneffekt, dass ich in den vielen abklärenden Gesprächen mit Lars und den Arbeitern mein Schwedisch doch deutlich verbessern konnte.

3773673_930d694397_lWährend wir die Tage in Hultsfred an der Hütte oder mit der Erkundung den Seen verbrachten, unternahmen Benny & Luisa Ausflüge nach Kalmar und nach Öland.
Diese Ausflüge wären auch für uns interessant gewesen, jedoch schläft Elin nicht mehr viel im Auto und würde auf so lange Fahrten dann etwas quengelig werden, so dass wir beschlossen diese Touren in einem anderen Urlaub nachzuholen – wir haben auch so jede Menge Spaß gehabt…

Am Samstag haben wir dann noch die Einkäufe für Elins Geburtstagskuchen und die Feier getätigt – natürlich alles Ekologisk (Bio) – und waren wahrscheinlich alle gespannter auf den nächsten Tag als das Geburtstagskind selbst (ist ja auch logisch, sie konnte es ja auch noch nicht wissen und verstehen).

Ankunft von Onkel Ben & Tante Lulu

Am Wochenende war dann die Langeweile vorbei – Benny und Luisa kamen in Hultsfred an. Die Beiden waren noch auf Luisas Abiball und konnten daher erst ein bisschen später nach Schweden folgen. Glücklicherweise kam mit dem Wochenende auch ein Wetterumschwung, der uns bis zum Ende des Urlaubs schönes sonniges Wetter bescheren sollte.
Gleich am Montag nutzten wir das schöne Wetter und fuhren wir nach Västervik, wo wir für uns Postkarten machen lassen wollten. Benny und Luisa nutzen den Besuch für eine Stadtbesichtigung und ein wenig Shopping. Eigentlich brauchte Luisa nur Sonnencreme, kam uns jedoch mit vielen H&M Schnäppchen grinsend entgegen.

Der Tag war superschnell vorbei und nachdem Elin im Bett war, planten wir zusammen die Ausflüge für die nächsten Tage.

Benny & Luisa fuhren am Dienstagmorgen nach Vimmerby in die Astrid Lindgrens Värld (ein Freizeitpark zu Themen rund um die Bücher) und wir verbrachten den Vormittag mit Lesen und Relaxen.

Nachmittags trafen wir uns dann in Vimmerby und fuhren zusammen zum Diket, einer Verwerfungsspalte aus der Eiszeit.

Im Anschluß fuhren wir dann nach Katthult, dem Ort wo Michel (im schwedischen Emil) aus Lönneberga gedreht wurde. Dort machten wir eine kleinere Pause damit Elin sich mal etwas bewegen kann und genoßen selber die schöne Atmosphäre auf dem Hof.

Von Katthult fuhren wir noch nach Sevenstorp, besser bekannt als Bullerbyn, dem Ort wo die Kinder aus Bullerbü spielt. Dort gönnten wir uns ein Eis und zeigten Elin die Hühner, die Kaninchen, den Heuspeicher und machten uns anschließend auf den Rückweg nach Hultsfred.

An der Hütte durfte Elin sich noch im Platschbecken von dem anstrengenden Tag erholen und nutzte prompt einen unaufmerksamen Moment ihrer Eltern, um aus dem Pool zu klettern und nackig über die Wiese in Richtung Hütte zu krabbeln. Im „Vierfüsslergang“ schaffte sie es schnell und mit minimaler Bodenberührung (Gras pieckst so!!!) ihr Ziel zu erreichen – auch wir hatten unseren Spaß daran ihr hinterher zu schauen.

Besuch in der Vårdcentral

Am Montagmorgen unternahmen wir den ersten richtigen Ausflug. Das Wetter war die letzten Tage grundsätzlich schön aber Nachmittags kam immer wieder mal ein kleiner Regenschauer vom Himmel. Daher beschlossen wir für Elin Regenklamotten zu kaufen, damit sie auch dann noch draußen spielen kann wenn der Rasen feucht ist.

In Västervik war richtiges Küstenwetter und der Wind peitschte uns beim Gang durch den Hafen ordentlich Gischt um die Ohren.

Elin machte uns allerdings ein wenig Sorgen, denn sie war sehr warm und schaute etwas trübe aus der Wäsche. Zuhause angekommen stellte sich auch heraus, dass sie ordentlich Fieber hatte (39,6°C) und so ging Elin heute mit einem Zäpfchen ins Bett und wir stellten auf das Krankenprogramm um (nachts aufstehen und Temperatur messen).
Am nächsten Morgen ging es Elin zwar nicht sehr viel besser, aber sie aß ordentlich, war grundsätzlich gut drauf, schlief aber sehr viel.

Nachdem sich die Gesamtlage bis Mittwoch nicht gebessert hat, d.h. selbst mit Zäpfchen keine grundlegende Fiebesenkung erreicht wurde und ihr Ess- und Trinkverhalten abnahm, fuhren wir in die Vårdcentral nach Vimmerby um Elin von einem Arzt begutachten zu lassen. Dort konnte erwartungsgemäß keiner Deutsch, aber wir konnten uns mit meinem paar Brocken Schwedisch bis zum Arzt durchkämpfen und uns mit diesem sogar erstaunlich gut austauschen.
Der Arzt mit dem typisch schwedischen Namen Stanislaw 🙂 diagostizierte eine bakterielle Infektion des Rachens und verschrieb Elin Penicilin. Das Penicilin wirkte auch so wie es sollte und Elin ging es dann pünktlich zu den Midsommarfeierlichkeiten schon wieder so gut, dass sie auch wieder die Sonne im Garten genießen konnte.
Zu Midsommar habe ich Mirjam wie es sich gehört einen Blumenstrauß mit den von ihr so geliebten Lupinen gepflückt, wir haben ausgedehnte Sommerspaziergänge unternommen und die langen Nächte bewundert.

Das war die erste Woche in Schweden. Trotz der Strapazen durch Elins Krankheit spüren wir langsam richtige Erholung und genießen die viele Natur und die unglaubliche Stille und Ruhe in Gerhards Hütte. Die Krankheit hatte auch ihre gute Seiten, denn so viel Schwedisch wie in diesen paar Tagen habe ich hier noch nie gesprochen.

Ankunft in Schweden


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Halbwegs planmäßig erreichten wir nach Mitternacht (1°°) die Fähre nach Rødby. Es war extrem windig und es herrschte entsprechender Seegang.

1Elin war schon einige Kilometer vor der Fähre wach und war natürlich sehr erfreut sich endlich wieder ein bisschen bewegen zu können. Durch den Seegang war ihr Gang durch das Schiff zwar eher der Gang eines Besoffenenen, aber vielleicht hatte sie auch gerade deshalb so viel Spaß daran.
Kurz vor der Einfahrt in den Hafen bekam Sie noch eine Gute-Nacht-Flasche, damit sie möglichst lange weiterschlafen kann.
Die Öresundbrücke überquerten wir irgendwann um 6°° herum und gegen 7°° machten wir dann eine erste Pause auf schwedischem Boden. Die Fahrt durch Schweden war sowohl für uns auch auch für Elin sehr anstrengend, wenn auch auf unterschiedliche Weise: Ich kämpfte mit den monotonen Straßen, Elin mit ihrer eingeschränkten Bewegungsfreiheit und Mirjam als Unterhalterin für die quengelige Elin.

Um halb Zwölf kamen wir dann alle erschöpft in der Hütte an und richteten uns gleich mal häuslich ein. Am ersten Tag passierte aufgrund der langen Fahrt nicht mehr viel und wir fielen alle früh ins Bett.

Der nächste Morgen begann dann mit Geschirrspülen (endlich mal wieder von Hand ) und einem leckeren Frühstück bei schönem Sonnenschein.

An den ersten Tagen haben wir nicht viel unternommen (genaugenommen außer Einkaufen gar nichts) und haben Elin ein wenig Zeit gelassen die neue Behausung und den riesigen Garten zu erkunden.

Anfangs war ihr der große Garten noch ein bisschen unheimlich und sie fühlte sich noch nicht so richtig wohl, aber nach unserem kleinen vorzeitigen Geburtstagsgeschenk war doch alles gleich viel toller.

Abfahrt nach Schweden

So, das ist unser letzter Eintrag vor unserer Abreise nach Schweden. Was ist in der letzten Woche noch alles passiert?

Am Samstag war schwedischer Nationalfeiertag und noch viel wichtiger, unser erster Hochzeitstag. Die Heideloma war zu Besuch und passte auf die schlafende Elin auf, daher konnten wir den Abend mit ein paar Cocktails zusammen mit Carina und Dirk auf dem Eller Schützenfest ausklingen lassen.

Elin ist mittlerweile so flink im Treppenklettern, dass sie am Montag Mama einen Riesenschreck eingejagt hat. Mirjam ließ das offenstehende Tor zur Treppe nicht einmal eine Minute lang aus den Augen und Elin nutze die Zeitspanne um schnell die Treppe hochzulaufen. Als Mirjam Elin nicht sofort finden konnte ging sie nach oben und war sehr überrascht als Elin oben auf der Treppe glucksend auf sie wartete.
Es ist für Elin ein echter Sport geworden mindestens dreimal täglich diese Treppe zu bezwingen – uns soll es recht sein, so schläft sie wenigstens gut ein.

Den Feiertag (Fronleichnam) nutzen wir um langsam die Sachen für den Urlaub zusammenzusuchen und Stück für Stück im Auto zu verstauen. Abends war der Kofferraum schon gut mit Kinderwagen, Essen für Elin, Bettwäsche, Windeln, usw. gefüllt und für den nächsten Tag blieben nur noch Kleinigkeiten die verstaut werden mussten.
Ansonsten mussten am Freitag nur noch ein paar Einkäufe erledigt und in der Stadt der Sommerbezug des Autositzes geholt werden. Am Nachmittag kam Benny vorbei um ein paar Stunden auf Elin aufzupassen damit wir in der Zeit die Wohnung putzen und die restlichen Sachen packen konnten.

Pünktlich zu Elins Schlafenzeit machten wir uns jetzt dann mit einem vollgepackten Auto auf den Weg ins «richtige» Småland.
Kurz nach Mitternacht müssten wir die Fähre von Puttgarden nach Rödby erreichen, gegen 3°° Uhr die Öresundbrücke überqueren und dann irgendwann Mittags die Hütte in Hultsfred erreichen. Die Wettervorhersage verspricht ab Sonntag sonniges Wetter – hoffen wir mal, dass das auch so bleibt.

Pfingsten

Das Pfingstwochenende fing für mich dieses mal etwas früher an. Mirjam ging es nicht so gut und so machte ich am Freitag schon um 15°° Feierabend um Benny als Babysitter abzulösen. Mirjam hatte sehr mit ihrem Magen zu kämpfen und verbrachte mehr Zeit im Bad und Bett als es ihr lieb war.
Elin zeigte sich von Mirjams Krankheit unbeeindruckt und schob fleißig Stühle durch unser Wohnzimmer.

Dieses Wochenende war also (zumindest anfangs) ein Papawochenende und ich genoß die viele Zeit mit Elin ausgiebig. Den doch recht sonnigen Samstag nutze ich um mit Elin einen schönen Nachmittag am Uedesheimer Strand zu verbringen.
Auf dem Weg dorthin besorgte ich mir bei einer amerikanischen Franchisekette ein wenig Verpflegung von der Elin dann auch ein paar Kartoffelspezialitäten ab bekam.

Im Anschluss an die Nahrungsaufnahme kletterte sie fast selbstständig aus dem Wagen (der war allerdings ganz tief gelegt) und began mit der Schaufel Sand in selbigen zu befördern – naja, sie muss ja drin sitzen :-)Nach mehreren Stunden des Spielens und Tobens wurde uns der Wind doch etwas zu frisch und wir machten uns wieder auf den Heimweg.

Am Sonntag ging es Mirjam dann so langsam wieder besser und wir waren beide beruhigt, dass es sich offensichtlich doch nur um eine Magenverstimmung handelte und keine ansteckende Krankheit war – eine sich übergebende Elin wäre wirklich kein Spaß gewesen.