Zu große Schuhe

Im Januar ist nichts weiter spektakuläres passiert. Unter der Woche habe ich sehr wenig Zeit Zuhause verbracht und dadurch habe ich Elin eigentlich nur am Wochenende gesehen.

Die Wochenenden haben wir dafür umso intensiver genutzt und häufig unsere Sonntage (bei fiesem Winterwetter) in der Jungle-World – einem Indoorspielplatz – verbracht. An manchen Tagen hat uns Onkel Ben begleitet, an anderen Tagen haben wir uns dort mit Carmela, Chantal und Celine getroffen. Der Indoorspielplatz ist zwar eher für ältere Kinder ausgelegt, aber es gibt dort auch einen eigenen Bereich für Kinder unter 4 Jahren in welchem Elin die meiste Zeit verbracht hat.

Das Highlight dieses Bereichs, der sogenannte „Pampers-Corner“, ist für Elin sicherlich neben den Ballbecken das Spielhaus in welchem es sogar eine kleine Küche gibt. Solange in der Jungle-World noch nicht viel los war (Vormittags) sind wir auch mit unserer Tochter durch die große 3-stöckige Spielburg gelaufen, die eiegentlich für über 4-jährige Kinder gedacht ist. In dieser Spielburg gibt es für Elin wenigstens noch richtige Herausforderungen, d.h. kleinere und größere Hindernisse, die sie aber mit ein wenig Hilfe unsererseits auch gut meistern konnte.

Besuch in der Schweiz

Das neue Jahr fing für mich mit viel Arbeit an und da ein Besuch bei unseren Schweizern schon längst mal wieder fällig war, beschlossen wir, dass ich Mirjam und Elin für eine Woche nach Zürich bringe – des weiteren gab es in der Familie Kleffner ja auch Nachwuchs, den wir noch kennenlernen wollten.

Am ersten Abend mussten wir uns sofort mit Anja und Marcel im Duell an der Wii messen und wir gaben unser Bestes die Beiden zu schlagen – was mangels Übung nicht wirklich gelang.

Die Woche verbrachten Mirjam und Elin ohne mich in Zürich und Elin konnte mit Lukas den schweizerischen Schnee (lt. Anja und Marcel in Zürich eine Seltenheit) testen und jede Menge Unfug lernen *g*.

Am zweiten Januarwochenende wollte ich dann meine beiden Süßen zurück in die Heimat holen und machte mich trotzt einer massiven Schneesturmwarnung auf den Weg. Ich bin seit unserem Winterurlaub in Schweden nicht mehr durch solche Schneemassen gefahren, aber die Fahrt verlief, trotz der vielen Ratschläge man solle sein Auto stehen lassen, ziemlich reibungslos – man muss sich halt einfach ein wenig auf das kontrollierte Rutschen einstellen, dann klappt das schon.

Auch die Rückfahrt war von einigen Schneestürmchen begleitet, wir kamen aber ohne besonderen Problemen nach einer langen Autofahrt wohlbehalten in Düsseldorf an.

Zwischen den Jahren mit Bibiana

Die Zeit zwischen den Jahren genoßen wir so gut es ging. Ich musste zwar immer mal wieder ein bisschen arbeiten, aber es blieb und dennoch ausreichend Zeit und mit unserer Tochter zu beschäftigen und ein wenig zu toben.

Wir übten mit Elin fleißig das Rausstrecken der Zunge und wie man sieht hat es mit ein wenig Training auch gut funktioniert 😉

Auf dem Rückflug aus Kolumbien hatte Bibiana einen Zwischenstopp in der Ahornallee eingeplant und so landete Bibiana pünktlich am 30.12 am Düsseldorfer Flughafen, wo wir sie herzlich empfingen.

Am nächsten Tag härteten wir Bibiana gleich mal mit einem Besuch auf dem Gut Grütersarp gegen die Kälte in Deutschland ab. Dort oben herrschte ein eisiger Wind, da Elin aber mollig warm eingepackt war, konnten wir dennoch viel Zeit mit dem Füttern der Ziegen verbringen.

Das Gute an dem kalten Wetter war, dass wir den Bauerhof im Prinzip für uns alleine hatten. Nach dem Besuch auf dem Bauernhof wärmten wir uns Zuhause mit einer Tasse Glühwein auf (für Elin gab es eine heiße Schokolade) und brachten dann Elin ins Bett.

Den Silvesterabend verbrachten zu dritt in gemütlicher Runde und wir hatten für das neue Jahr noch eine Überraschung für Bibiana parat: Elin hat Bibiana gleich nach ihrer Ankunft derart toll Vertraut und einen richtig guten Draht zu ihr aufgebaut, dass wir beschlossen, Bibiana als Taufpatin für Elin zu bestimmen.

Dieses Angebot trugen wir Bibiana dann noch nach Mitternacht vor und wurden mit einer überglücklichen und gerührten Bibiana belohnt. Sie nahm das Angebot natürlich an und möchte sehr gerne Elins Patentante werden.

Am nächsten Morgen durfte Bibiana gleich mal ein wenig Patentantenglück verspüren, als sie um 13:30 von Elin mit einer Tasse kolumbianischen Kaffee sanft geweckt wurde. Den Tag über wollte Elin so viel Zeit mit Bibiana verbringen, dass wir schon fast nicht wussten, was wir mit der gewonnenen Zeit anfangen sollten – dies zeigte uns aber, dass unsere Entscheidung für Bibiana goldrichtig war.