Elins 6. Geburtstag

Für ihren 6. Geburtstag hat sich Elin eine Kindergeburtstagsparty mit dem Motto „Indianer“ gewünscht. Pünktlich zur Party einen Tag nach ihrem eigentlichen Geburtstag waren dann auch alle Vorbereitungen abgeschlossen – das Totem war fertig und auch ein Tippi aufgebaut.

Leider mussten wir aufgrund des sehr wechselhaften Wetters das Indianerlager vom Garten in unsere Wohnung, bzw. die Einfahrt unter das Garagendach verlegen – der guten Stimmung bei den Geburtstagsgästen tat dies aber keinen Abbruch 😉

Am frühen Nachmittag war die gesammelte Meute – die großen Krieger befreundeter Indianerstämme – eingetroffen und unser Flur war mit den abgestellten Mokassins vollgestellt.
Die Party begann mit einer Tragödie: kleiner Pups, der Sohn des großen Häuptlings „Adlerauge“ und seiner Frau „geschäftiger Regenbogen“, wurde vom weißen Mann gekidnappt.
Die versammelten Krieger mussten also Speere bauen und das Kriegsbeil ausgraben (aus Einzelteilen zusammensammeln) um sich auf die Fährte des Kidnappers zu begeben.

Nachdem alle nochmal auf dem Donnerbalken waren ging es dann los. Vor dem Haus mussten alle Krieger nochmal (unverwundet) für ein Lichtbild posieren, aber dann konnten sich alle in unterschiedlichen Prüfungen beweisen: Fährtenlesen, Geschicklichkeitsübungen und kleine Mutproben. Für jede bestandene Prüfung verdienten sich die Krieger eine Feder für ihren Kopfschmuck und am Ende der Fährte fanden sie dann auch das Lager des Cowboys der kleinen Pups gekidnappt hat.

In einem großen Tumult konnte der freche Cowboy niedergerungen werden und wurde dann zusammen mit dem kleinen Pups zurück ins Sommerlager der Indianer gebracht.

Bevor dann alle großen Krieger von ihren Stammesbrüdern(-Eltern) wieder zurück zu ihren eigenen Stämmen geleitet wurden, konnten sich alle im Tipi nochmal ordentlich mit Stockbrot, Gemüsesticks und Bratwürstchen stärken.

Kurz nachdem der Geburtstag beendet war, begann es dann auch zu regnen – der Regentanz hat also gewirkt…

Der Kindergeburtstag (die Schatzsuche)

Ein Kindergeburtstag will gut vorbereitet sein und so verbrachten wir (Mirjam) viel Zeit mit der Gestaltung der Einladungen, der Planung des Nachmittags und des Menüs.

Was dann am Samstagnachmittag kurz vor dem Eintreffen der Gäste auf dem Tisch stand, ließ das Herz unserer Tochter höher schlagen – rosa Prinzessinentörtchen und ein rosa Blumenstrauß.

Ab 15°° trudelten dann die geladenen Kinder ein – die einen wurden nur gebracht und bei den meisten blieben die Eltern dabei.
Nach einem großen „Hallo“ und dem Auspacken der Geschenke ging es dann in die Küche, wo sich die Kleinen für die anstehende Schatzsuche stärken konnten.

Nachdem die Kinder fertig waren, erzählten wir ihnen die Geschichte vom Piraten „Murmel“ der einst in unserem Haus gelebt hat und von dem Geburtstagszwerg, der den ersten Teil der Zauberschatzkarte irgendwo in Elins Zimmer versteckt hat. Eine eifrige Suche begann und schon nach wenigen Minuten fanden die Kleinen die Karte unter dem Teppich versteckt.

Jetzt konnte die Schatzsuche losgehen! Mirjam hat Gott sei Dank vorher mal kurz anklingen lassen, dass nochmal alle aufs Klo sollten die müssen und sofort bildete sich vor der Toilette die typische Schlange wie man sie sonst nur auf Raststätten vor den Damentoiletten sieht ;-).
Patrick und ich schnappten uns die Schatztruhe, etwas Kreide und eine Flaschenpost mit dem zweiten Teil der Schatzkarte und machten uns auf den Weg die Spuren zu legen.

Kurz nach uns starteten die Eltern mit den Kindern und die Jagt nach dem Schatz begann. Die Kleinen mussten unterwegs einige Aufgaben erledigen und auch Gefahren wie dem frechen Brückentroll trotzen – am Ende fanden sie dann in einer Sandgrube eine goldene Schatztruhe mit einigen Goldtalern und vielen Perlen.

Vom Fundort aus mussten einige der tapferen Schatzsucher dann doch sogar nach Hause getragen werden – die Anstrengungen des Abenteuers waren dann doch zu groß.
Gut, dass es dann in der Ahornallee nochmal ein kleines Abendessen mit Brötchen, Gemüsesticks, Käsestücken und Würstchen gab.

Nach diesem leckeren Mahl war dann doch 18°° vorbei und so machten sich alle auf den Heimweg.
Für Elin war dies definitiv ein Tag den sie lange in Erinnerung behalten wird – für uns die anstrengensten 3h seit langen und ein wunderschöner Kindergeburtstag.