Målilla Elchpark und Västervik

Laut dem Aftonbladet soll es bereits seit Donnerstag regnen, da das Wetter aber auch am Freitag noch schön war, haben wir dem Elchpark in Målilla einen Besuch abgestattet. Im Gegensatz zum Virum Elchpark in Tuna läuft man hier auf Wegen zwischen den verschiedenen Gehegen hindurch und es benötigt ein wenig Glück die Elche (speziell die großen) wirklich nahe am Zaun zu treffen.
Am Eingang bekommt man allerdings ein paar Birkenzweige in die Hand gedrückt, die die Kontaktaufnahme mit den Trughirschen erleichtern.

Johan nutze das riesige Gelände für ein paar Erkundungstouren ohne seine Eltern und traute sich sogar ordentlich weit weg von uns – oder er flüchtete 😉
Die in rauen Mengen vorhandenen verblühten Lupinen am Wegesrand boten Mirjam die Gelegenheit um einige Samen für unseren Balkon zu ernten.

Samstag blieb das Wetter weiterhin schön sonnig und wir verbrachten daher den ganzen Tag im Garten und genossen die Sonne. Elin bekam als eine kleine Überraschung von Lego Friends ein Schiff geschenkt und damit waren Elin und ich in Johans Mittagspause mit dem Aufbau beschäftigt und unsere Tochter hatte ausreichend Spielmöglichkeiten für die angekündigten Regentage.

Am Sonntag war es dann wirklich soweit: die Temperatur kühlte auf 16°C ab und es gab über den Tag verteilt immer wieder kleinere Regenschauer. Das schlechte Wetter sollte uns aber nicht davon abhalten uns draußen aufzuhalten und so erkundeten Elin, Johan und ich unter anderem den Pfad der hinter der Hütte in den Wald führte.
Hierbei stellte sich heraus, dass Johan offensichtlich keine nassen Hände mag – zumindest dann nicht, wenn sie durch nasse Pflanzen wie Farne verursacht werden.
Der Pfad endete auf einer großen Wiesen in einem kleinen Tal und dort hatten wir wahnsinniges Glück: auf dem Rückweg von der Wiese zu dem Pfad haben wir in einem Gestrüpp aus Farnen ein Wespennest niedergetreten und wurden trotz deutlich zu hörender aufgebrachter Wespen von keiner einzigen gestochen – bei sonnigen und warmen Wetter wäre das vermutlich anders ausgegangen.

Montag war Shoppingtag. Wir fuhren ins ca. 80km entfernte Västervik um einfach mal wieder in eine richtige Stadt zu kommen und ein paar Dinge wie Postkarten und ggf. ein paar Schnäppchen bei neuen Anziehsachen für die Kinder zu machen.
Das Unterfangen war auch erfolgreich und wir fanden sowohl für Elin, als auch für Johan ein paar im REA reduzierte Klamotten.

Besuch bei den Elchen

Wenn wir hier schon keinen Schnee haben, so wollten wir dennoch wenigstens Elche sehen. Der Virum Elchpark in Tuna hat zum Glück heute zwei Touren im Angebot und so fuhren wir um kurz nach 10 los um gleich an der ersten Tour teilnehmen zu können.

Die Fahrt zum Elchpark war etwas abenteuerlich, da die Temperatur zwar über 0°C war, aber der Boden kalt genug war, um hier und da den Regen und Morgentau gefrieren zu lassen – somit hatten wir die ganze Fahrt über einen ständigen Wechsel zwischen Glatteis, trockener Strasse und einfach nur regennasser Strasse.
Letztlich sind wir gut angekommen und konnten in den Tourenanhängern Platz nehmen.

Die anderen Leute in unseren Wagen sprachen Deutsch und Schwedisch und somit bekamen wir im Zweifel (falls wir dann doch mal nicht der schwedischsprachigen Erklärung folgen konnten) eine zusätzliche Erklärung zu den Elchen.
Wie auch im Sommer, wurden Apfel-, Kartoffel- und Zuckenrübenschnipsel verteilt und die Elche grasten Wagen für Wagen nach den Leckereien ab. Elin hat tapfer alle Leckereien an die Elche verfüttert und Mirjam und ich bekamen sogar von Harald, dem 15 Ender, einen Elchkuss.

Älgpark

Heute am Sonntag beschlossen wir endlich einmal einen Elchpark zu besuchen. Wir hatten bereits unter der Woche versucht den Virum Elchpark in Tuna zu besuchen, nur hatten die ausnahmsweise geschlossen und gaben uns den Tip am Sonntag gleich morgens vorbeizukommen.

Wir fuhren also relativ früh los und dachten unterwegs auch, dass wir wohl die einzigen Besucher des Älgpark sein würden, aber da haben wir falsch gedacht. Man hatte den Eindruck, dass sich in Tuna plötzlich die halbe Bevölkerung Smålands versammelte und wir hatten Glück noch einen der letzten Plätze auf den Anhängern zu bekommen.

Der Elchpark ist so organisiert, dass man mit einem Traktor auf Anhängern durch die Elchgehege gefahren wird und man dabei die Tiere mit Birkenzweigen füttern kann.
Als wir auf den Anhänger stiegen dachten wir nach, dass Elin jetzt gleich einen kleinen Aufstand hinlegen würde, da sie nicht sehr glücklich mit den Anhänger wirkte. Dies änderte sich aber direkt nach der Abfahrt und spätestens als wir bei den ersten Elchen einen Fütterungstop einlegten, war unsere Tochter wie ausgewechselt und ging mutig auf die Elche zu.

Wir konnten die Elche schön füttern und streicheln, und manche unserer Mitfahrer ließen sich auch von einem Elch knutschen. Elin und wir hatten jedenfalls einen Heidenspaß an der ganzen Sache.