Schützenzug

Am Sonntagmorgen war ich in der Küche , Mirjam passte bei Elin die gestern gelieferten neuen Hausschuhe an Elins Füssen an. Ich stand gerade in der Tür, als Elin auf mich grinsend zu kam, sich bückte, auf die Schuhe zeigte und laut Papa da! sagte.  Mir war ja zuerst nicht klar, dass ich hier eine Premiere erlebte, aber Miri war sofort beeindruckt.

Heute war in unserem neuem Stadtteil Schützenfest und aus diesem Grund verbrachten wir den Großteil des Tages in Unterrath.

Bevor nachmittags der große Schützenumzug durch die Ahornallee kommen sollte, unternahmen wir noch einen ausgiebigen Spaziergang durch den Park. Dort konnte Elin erst einmal schön schlafen. Danach sammelten wir jede Menge Eicheln und Elin warf diese dann in den Kittelbach.

Nach einem kurzen Kletterausflug auf ein paar Steinen drehten wir dann noch eine Runde über die Kirmes. Diese war für Elin zwar grundsätzlich interessant – es ist ja bunt, man kann viele interessante Dinge sehen, die Ohren empfangen ganz neue Geräusche,… – aber die Fahrgeschäfte sind noch nicht so richtig geeignet.

2009.09.20 - Schützenzug 034Der Schützenumzug war da doch schon besser. Wir standen alle gemütlich vor dem Haus der Ahorngroßeltern und beobachteten von hier das lustige Treiben. Anfangs war Elin ein wenig von der lauten Blasmusik abgeschreckt, nachdem aber die ersten Gruppen durchmarschiert waren, wollte sie auch am liebsten mitmarschieren.

Nach dem Schützenzug war Elin dann fix und fertig von dem anstrengenden Tag und schlief schon im Auto auf der Heimfahrt ein. Alles in allem war es ein sehr ereignisreicher und spannender Tag und wir freuen uns schon auf den Schützenumzug im nächsten Jahr – dann können wir das Ganze vom Balkon aus beobachten…

Kleine Fortschritte…

Jetzt wo die Krankheit endlich vollständig überstanden ist und Elin auch wieder richtig gut durchschläft, ist es wieder an der Zeit über Elins kleine Fortschritte zu berichten.

Es kommt jetzt nichts spektakuläres, aber ich fand es beispielsweise toll Elin dabei zu beobachten, wie sie ihren ersten Maiskolben aß oder selber einen Joghurt löffelte.

Elins Ehrgeiz Dinge selber zu erlernen, bzw. zu können, ist 100%ig ausgeprägt. Beim Essen möchte sie nicht mehr gefüttert werden, sondern alles selber machen (auch Eier auslöffeln). Wir können nun wirklich nachvollziehen, warum Carmela Celine zum Essen komplett auszieht – allerdings würden wir dieses Ritual noch um eine große Plastikplane rund um die Essstätte ergänzen.
Dank eines Trinklernbechers, den Elin von Daniela geschenkt bekommen hat, kann unser Töchterchen nun auch selber aus einem Becher trinken. Wahrscheinlich hätte es auch jeder andere Becher getan, aber mit diesem macht es einfach mehr Spaß, da man in seinem Boden lustige Luftblasen im Wasser beobachten kann.

Abfahrt nach Schweden

So, das ist unser letzter Eintrag vor unserer Abreise nach Schweden. Was ist in der letzten Woche noch alles passiert?

Am Samstag war schwedischer Nationalfeiertag und noch viel wichtiger, unser erster Hochzeitstag. Die Heideloma war zu Besuch und passte auf die schlafende Elin auf, daher konnten wir den Abend mit ein paar Cocktails zusammen mit Carina und Dirk auf dem Eller Schützenfest ausklingen lassen.

Elin ist mittlerweile so flink im Treppenklettern, dass sie am Montag Mama einen Riesenschreck eingejagt hat. Mirjam ließ das offenstehende Tor zur Treppe nicht einmal eine Minute lang aus den Augen und Elin nutze die Zeitspanne um schnell die Treppe hochzulaufen. Als Mirjam Elin nicht sofort finden konnte ging sie nach oben und war sehr überrascht als Elin oben auf der Treppe glucksend auf sie wartete.
Es ist für Elin ein echter Sport geworden mindestens dreimal täglich diese Treppe zu bezwingen – uns soll es recht sein, so schläft sie wenigstens gut ein.

Den Feiertag (Fronleichnam) nutzen wir um langsam die Sachen für den Urlaub zusammenzusuchen und Stück für Stück im Auto zu verstauen. Abends war der Kofferraum schon gut mit Kinderwagen, Essen für Elin, Bettwäsche, Windeln, usw. gefüllt und für den nächsten Tag blieben nur noch Kleinigkeiten die verstaut werden mussten.
Ansonsten mussten am Freitag nur noch ein paar Einkäufe erledigt und in der Stadt der Sommerbezug des Autositzes geholt werden. Am Nachmittag kam Benny vorbei um ein paar Stunden auf Elin aufzupassen damit wir in der Zeit die Wohnung putzen und die restlichen Sachen packen konnten.

Pünktlich zu Elins Schlafenzeit machten wir uns jetzt dann mit einem vollgepackten Auto auf den Weg ins «richtige» Småland.
Kurz nach Mitternacht müssten wir die Fähre von Puttgarden nach Rödby erreichen, gegen 3°° Uhr die Öresundbrücke überqueren und dann irgendwann Mittags die Hütte in Hultsfred erreichen. Die Wettervorhersage verspricht ab Sonntag sonniges Wetter – hoffen wir mal, dass das auch so bleibt.

Pfingsten

Das Pfingstwochenende fing für mich dieses mal etwas früher an. Mirjam ging es nicht so gut und so machte ich am Freitag schon um 15°° Feierabend um Benny als Babysitter abzulösen. Mirjam hatte sehr mit ihrem Magen zu kämpfen und verbrachte mehr Zeit im Bad und Bett als es ihr lieb war.
Elin zeigte sich von Mirjams Krankheit unbeeindruckt und schob fleißig Stühle durch unser Wohnzimmer.

Dieses Wochenende war also (zumindest anfangs) ein Papawochenende und ich genoß die viele Zeit mit Elin ausgiebig. Den doch recht sonnigen Samstag nutze ich um mit Elin einen schönen Nachmittag am Uedesheimer Strand zu verbringen.
Auf dem Weg dorthin besorgte ich mir bei einer amerikanischen Franchisekette ein wenig Verpflegung von der Elin dann auch ein paar Kartoffelspezialitäten ab bekam.

Im Anschluss an die Nahrungsaufnahme kletterte sie fast selbstständig aus dem Wagen (der war allerdings ganz tief gelegt) und began mit der Schaufel Sand in selbigen zu befördern – naja, sie muss ja drin sitzen :-)Nach mehreren Stunden des Spielens und Tobens wurde uns der Wind doch etwas zu frisch und wir machten uns wieder auf den Heimweg.

Am Sonntag ging es Mirjam dann so langsam wieder besser und wir waren beide beruhigt, dass es sich offensichtlich doch nur um eine Magenverstimmung handelte und keine ansteckende Krankheit war – eine sich übergebende Elin wäre wirklich kein Spaß gewesen.

Besuch von Lukas, Anja & Marcel

Endlich war es soweit – am Donnerstag (Vatertag) kamen unsere Züricher endlich mal wieder auf einen Besuch nach Düsseldorf. Eigentlich hätte Elin zu dieser Zeit schon im Bett sein sollen, aber wir gönnten ihr noch eine ausführliche Spielstunde mit Lukas. Die Beiden schafften es auch im Nu unser Wohnzimmer aussehen zu lassen als hätte hier eine Bombe eingeschlagen *g*.

Anja hatte frohe Neuigkeiten zu verkünden – Lukas bekommt ein Geschwisterchen!!! Darauf ging ich mit Marcel los um unseren Vatertag zu feiern und auf die Neuigkeiten anzustoßen. Die Mädels feierten derweil eine kleine Hausparty und warteten auf unsere Heimkehr ;-).

Am nächsten Tag ging es wieder früh raus und Elin konnte den ganzen Tag mit Lukas verbringen. Die Beiden räumten Lukas Spielekoffer aus und tobten durch die Bude (zumindest soweit Elin toben konnte).

Da Lukas neue Schuhe brauchte, spazierten wir am Nachmittag ins Zentrum von Eller. Unsere Züricher hofften dort fündig zu werden – und wurden es auch.
Auf dem Rückweg machten wir einen Halt am Spielplatz bei uns um die Ecke und Elin konnte ein bisschen im Sand spielen und mit Mama schaukeln.

Am Samstagmorgen war Elin natürlich wieder als erste wach und schaffte es dank meiner Unachtsamkeit (bzw. Begeisterung für ihr Spiel) mit Hilfe ihres Spielwürfels alle zu wecken. Ich konnte/wollte sie einfach nicht dabei unterbrechen wie sie das Ding durch Hämmern auf den Boden auf seine Stabilität hin untersuchte und durch die Gegend schob.

Am späten Vormittag machten sich Marcel, Anja und Lukas dann leider schon wieder auf den Weg. Sie waren zu einer Hochzeit eingeladen aber kommen ja zum Glück nächstes WE wieder.

Mexikogrippe oder doch nur Dreitagefieber?

Am Mittwoch telefonierte ich nachmittags mit Mirjam und erfuhr, dass Elin leichtes Fieber hat. Ansich ist es für uns ja nichts beunruhigendes, wir haben ja mittlerweile schon ein paar Mal Fieber mitgemacht. Am Abend stieg das Fieber leider aber dann auf über 40° an und wir mussten der Kleinen Fieberzäpfchen geben – so hohes Fieber haben wir noch nicht mitgemacht und wir waren natürlich etwas beunruhigt.

Am Morgen des 1.Mai war das Fieber leider immer noch nicht so richtig gesunken (38,5°) und wir machten uns auf den Weg in die Düsseldorfer Notfallpraxis um eine Erklärung dafür zu erhalten, warum die Zäpfchen nicht richtig wirkten.
Die dortige Kinderärztin war sehr nett und teilte uns mit, dass wir es mit eine Virusinfektion zu tun hätten. Sie verschreib uns Ibuprofensaft der in Abwechlung mit den Zäpfchen das ganze in den Griff bekommen sollten. Wir amüsierten uns darüber wie sehr die Ärtzin das Wort «Grippe» vermied – anscheinend ließ die z.Z. grasierende Schweinegrippe (Mexikogrippe) manche Eltern panisch und Ärzte in ihren Formulierungen vorsichtig werden.

Die Heideloma wies uns darauf hin, dass es auch das Dreitagefieber sein könnte und die in Artikeln beschriebenen Symtome passen zu Elins. Irgendwie gewöhnt man sich sogar an die hohen Temperaturen und agiert nur noch bei Überschreitungen der 39° Grenze.

7Kurios war, dass sich Elin in ihrem Spiel nichts von ihrer Krankheit anmerken ließ. Als sie allerdings der der Tunnelmann holen wollte, war sie dann doch zu langsam um wegzukrabbeln und strampelte am Ende glucksend mit den Beinen.

Kaum war das Fieber vorbei schritt Elin in ihrer Weiterentwicklung voran und überraschte uns eines Abends damit, dass sie stehenderweise im Bett auf uns wartete.
Sie hatte alle Vögelchen des Mobiles abgeplückt und schien sich zu wundern warum wir sie so erstaunt ansahen. Naja, sie ist eben immer für eine Überraschung gut – sogar wenn sie eigentlich schlafen sollte.

…der März ist vorbei…

So schnell geht der März vorbei… es ist unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Die Geburtstage sind vorbei und bis zum heiß ersehnten Urlaub dauert es nun auch nur noch 3 Monate.

Während des Märzes ist Elin richtig aufgeblüht. Es gibt für sie (zumindest im Kopf) keine Schranken mehr und wir mussten sogar Anjas Laufstall aktivieren um ein paar Minuten Luft für Dinge zu haben bei denen Elin sonst im Weg wäre (Kochen, Putzen, …).
Für uns ist es allerdings nicht nur spannender, sondern auch bedeutend anstrengender geworden. Unsere Kleine fordert jetzt regelrecht ein, überall dabei sein zu können. Sie hat auch für sich entdeckt, dass man in der Hängematte nicht nur liegen, sondern auch sitzen kann – damit ist dieser Platz für ein kurzes Schläfchen wohl passé.

In der Woche vor Ostern war bei «unseren Oma» unter uns die Verwandtschaft aus München zu Besuch und Sabine (die Enkelin der Oma) schaute häufiger mal auf einen Kaffee vorbei und um ein bisschen Ruhe zu haben.

Von Sabine erfuhren wir, wie sehr die Oma durch die Besuche, die ihr Mirjam mit Elin hin und wieder abstattet, aufgebaut wird… schön zu wissen, dass Elin jemand mit so wenig Aufwand glücklich machen kann.

Frühlingsanfang

Endlich ist der Frühling da! Elin robbt inwischen wie ein Weltmeister durch die Gegend und konnte auch endlich die ersten Sonnenstrahlen im Garten genießen.
Das die ersten Zähne da sind haben wir ja bereits Ende Januar geschrieben, jetzt sind aber die nächsten Zähne durchgebrochen – nicht wie erwartet die mittleren, sondern die seitlichen Schneidezähne – wie Vampirzähne – und ein Zahn der unteren Reihe. Hoffentlich folgen die mittleren auch noch, das sähe sonst auf Dauer etwas seltsam aus….

Aufgrund Elins Bewegungs- und Erkundungsdrang wird unsere Wohnung von uns nach und nach zu einem Hochsicherheitstrackt ausgebaut. Die wichtigsten Steckdosen sind inzwischen gesichert, wir haben ein Absperrgitter für die Wendeltreppe montiert und nur noch ein paar Schranksicherungen warten noch auf ihre Montage.

Die kleine Elin Sophie Hassler möchte im Småland abgeholt werden!

Unsere Wohnung wird allerdings nicht nur zu einem Hochsicherheitstrackt ausgebaut, sondern nähert sich auch in riesen Schritten unserem «Vorbild» IKEA.
Nicht nur, dass der Großteil unserer Möbel in der schwedischen Botschaft geboren wurde – wir haben jetzt auch ein kleines Småland:

Mirjam hat Elin zu unseren Geburtstagen (damit Elin etwas altersgerechtes zum Spielen bekommt) ein Plantschbecken mit 200 Plastikbällen geschenkt – fehlt nur noch die Kinderbetreuung 😉 ….

Wir sind zurück…

23. Mai: Auch wenn wir uns vorgenommen hatten nicht mehr so viel Zeit zwischen den Blogeinträgen vergehen zu lassen ist es nun mal wieder vorgekommen, dass doch tatsächlich seit Davids Geburts kein Eintrag dazu kam.
Wir haben jetzt natürlich jede Menge aufzuarbeiten und werden uns Mühe geben keine Details auszulassen und alle in der Zeit entstandenen Bilder zu zeigen.

Was macht Elin? Nun denn, nachdem Elin ihre beiden unteren mittleren Schneidezähne im Mund hat müssen wir unser Abendritual allmälig umstellen und regelmäßig die kleinen Zähnchen putzen. Dies hat natürlich zur Folge, dass wir ihr auch die Milch nicht mehr direkt vor dem Bett geben können (Milchzucker), sondern Elin vor dem Bett Wasser trinkt und das schmeckt natürlich nicht ganz so lecker wie die Milch. Aber auch daran wird sie sich noch gewöhnen und dann klappt das auch alles wieder reibungslos.

Unsere Süße ist auch richtig mobil geworden (da geht natürlich noch mehr, aber fürs erste reicht es schon). Sie hält sich nun nicht mehr so gerne liegend auf ihrer Spieldecke auf, sondern bevorzugt die sitzende Haltung.
Dank der frisch erworbenen Zähne, kann Elin nun ja auch hin und wieder mal etwas knabbern (es ist zwar mehr ein lutschen, aber egal) und möchte natürlich auch uns Gesellschaft leisten wenn wir frühstücken oder nachmittags am Wohnzimmertisch Kaffee trinken.

Es ist wie immer für uns richtig spannend und die Entwicklung schreitet in immer größeren Schritten voran…