Frühlingsanfang

Was bringt der Frühling Neues? Nun denn, Elin hat ihre Vorliebe für Kisten entdeckt und so nutzt sie jede herumstehende Kiste um sofort reinzuklettern – und ist mal keine freie Kiste verfügbar, räumt Elin kurzhand ihre Spielzeugkisten aus und setzt sich rein. Das Lustige ist, dass Elin sich auch nicht daran stört, wenn man die Kisten wieder einräumt während sie drinnensitzt. Wir haben es auch schon fertiggebracht, Elin in einer vollgeräumten Duplokiste Bettfertig zu machen (Hände-/Gesicht waschen und Zähneputzen)

Eine weitere Neuigkeit kam während Elins Magen-Darm-Grippe hinzu. Nachdem Elin für 3-4 Tage fast gar nichts sagte und sich auch nur wenig bewegte fing sie, als es ihr besser ging, plötzlich an jede Menge neue Worte von sich zu geben. Vielleicht hat sie die Worte vorher auch schon in irgendeiner Form drauf gehabt und wir haben sie nur nicht verstanden – jetzt kommen die Worte aber doch relativ deutlich rüber.

Ansonsten sind wir mitten in den Vorbereitungen für Elins Taufe und irgendwie schleichen sich bei dem Besuchen bei IKEA immer wieder neue Dinge für Elin zwischen unsere Einkäufe. Jedenfalls hat Elin jetzt ein kleines Zelt als Kuschelecke und eine kleine Tisch-Stuhl-Kombination zum Malen und Kaffeetrinken mit ihren Freundinnen.

Kehlkopfentzündung

Die letzte Krankheit ist noch nicht lange her und schon wird Elin von dem nächsten Virus geplagt. Am Dienstag (22.09) versagte Elins Stimme so nach und nach ihren Dienst und konnte dann am Mittwoch fast keinen Laut von sich geben. Mirjam war dann am Donnerstag beim Arzt und dieser diagnostizierte eine Kehlkopfentzündung.

Gegen dieses Leiden konnten wir leider nicht viel machen. aber die Stimme wurde auch schon am Donnerstag/Freitag deutlich besser und Elin konnte schon wieder die Wohnung unsicher machen und endlich auch wieder schmerzfrei etwas essen.

Leider folgte darauf direkt ein Husten und eine Magen-/Darminfektion. Am Wochenende behielt Elin fast keine Nahrung für sich und beförderte selbst Wasser hin und wieder über den oberen Ausgang wieder raus. Dieser Umstand bereitete uns schon ein paar Sorgen, da Elin sich noch nie so erbrochen hatte, aber Sonntag besserte sich auch diese Infektion wieder.

Am Montag hatte ich dann meine erste Besprechung bei meiner neuen Firma und am Abend erfuhr ich dann bei einer Mitarbeiterversammlung in meiner alten Firma, dass diese schon Ende September und nicht erst Ende Oktober geschlossen wird – da habe ich eine echte Punktlandung geschafft. Mirjam und ich waren also überglücklich, dass alles so gut geklappt hat und natürlich auch darüber, dass Elin wieder auf dem Weg der Besserung ist.

Am Mittwoch half unsere kleine Köchin ihrer Mama schon wieder fleißig bei der Zubereitung des Mittagessens und suchte sich selber die besten Stücke des Gemüses aus der Tüte.

Kranke Maus

Die Tage & Nächte waren am Anfang der Woche wirklich hart, aber allmälig wird alles wieder ein wenig entspannter.
Das Fieber hat sehr schnell wieder nachgelassen (ich glaube sogar noch am Wochenende) und jetzt scheinen Elin auch die Pusteln im Mund nicht mehr so viele Probleme zu bereiten.

Ich hatte versucht diese Woche möglichst wenig Zeit auf der Arbeit verbringen zu müssen (was angesichts der verschiedenen Verhandlungen bzgl. meines Austritts aus der Firma schwierig war) damit ich Mirjam etwas zur Seite stehen kann.
Elin war sehr Mama-fixiert und da wir uns wegen der Ansteckungsgefahr nicht mit anderen Kindern treffen konnten, war die Unterhaltung für Elin nicht ganz so abwechslungsreich. Unsere Tochter machte zu unserer großen Freude das beste aus der Sache und beschäftigte sich hin und wieder stundenlang mit ihren Spielsachen. Falls sie sich mal nicht alleine beschäftigen wollte, kam sie zu uns zum Kuscheln oder um bei uns Fieber messen – sie hat es übrigens geschafft das Termometer von Celsius auf Fahrenheit umzustellen und wir bekommen es nicht zurückgestellt.
Jetzt am Ende der Woche sieht es so aus, als würden sich auch die Bläschen im Mund wieder zurückbilden und Elin schläft auch Nachts besser – Es scheint also für uns wieder eine entspanntere Zeit zu kommen… Juhu!

Ein kranker Start in die Woche…

…leider hat sich das Fieber vom Samstag als der Vorbote zu einer relativ gemeinen Krankheit, mit dem hässlichen Namen Mundfäule, herausgestellt.
Am Sonntag war Elin seit dem sehr kurzen Mittagsschlaf extrem quängelig und anhänglich und schien immer wieder aus dem Nichts heraus Schmerzen zu haben.

Nach einem Kurzbesuch mit Onkel Ben und Luisa auf dem Gut Grütersaap – einem Streichelhof für Kinder – entdeckten wir kleine Bläschen (Aphthen) an der Innenseite der Unterlippe und der Zunge.
Das Internet gab uns zu den Symptomen die entsprechende Laiendiagnose aus die wir uns dann noch von Annika bestätigen ließen. Laut Annika tritt die Maul- und Klausenseuche (Definition von Mirjam) sehr häufig bei Kleinkindern auf wenn deren Immunsystem gerade nicht so 100%ig auf der Höhe ist.
Am Abend hatten wir erhebliche Probleme Elins ins Bett zu bekommen, da sogar der Schnuller im Mund weh tat. Um 9°° kamen wir auf die Idee ihr Ibuprofen zu geben, da dieses Mittel schließlich gegen Schmerzen und Fieber wirkt und erreichten so die gewünschte Wirkung – Elin konnte mit einer kleinen Unterbrechung bis zum Morgen durchschlafen.
Am Montagmorgen bestätigte uns der Kinderarzt, dass es sich entweder um die sog. Mundfäule oder die Hand-Fuß-Mund-Krankheit handelt und wir außer Abwarten herzlich wenig machen können. Er hat uns zwar ein Spray verschrieben welches wir nutzen können um zumindest beim Essen die Schmerzen zu lindern, aber für die Schlafenszeit bleiben wir beim bewährten Ibuprofen.
Dann hoffen wir mal, dass die Krankheit den etwas leichteren Verlauf einschlägt und die Bläschen schnell wieder verschwinden.

Wandbild (Teil 2)

Nach tagelanger immer wieder stundenweiser Arbeit an dem Wandbild, haben wir gestern das große Meisterwerk in Elins neuen Zimmer endlich fertiggestellt (man kann es ausschnittsweise im ersten Bild sehen). Auch die anderen Malerarbeiten an Wänden und Decken sind abgeschlossen.

Seit Mittwoch sind die Maler dabei die Holzfenster an der Vorderseite neu zu verkitten und zu streichen und sobald die fertig sind bleiben für uns nur noch ein paar Ausbesserungsarbeiten an den Bodenleisten und Türrahmen/Türen zu tätigen.
Leider endete für uns der gestrige Abend nicht mit Entspannung und einer Flasche Sekt zum Anstoßen auf den fertigen Renovierungsschritt. Die am Nachmittag festgestellte warme Stirn von Elin stellte sich abends als 39,9°C Fieber heraus und wir gingen dementsprechend in unser Krankheitsprogramm über.
Das Krankheitsprogramm bedeutet alle paar Stunden Fieber messen (es sei denn die Temperatur bleibt zwischen zwei Messungen konstant niedrig) und viele Kuscheleinheiten für Elin. Das Fieber senkte sich nach dem ersten Zäpfchen um 19°° auch schön auf 37,4°C, aber wir wurden dennoch die Nacht gut auf Trab gehalten – was aber auch daran lag, dass Nachbarn zu allem Überfluß eine Party feierten und wir bis 2 Uhr nachts mit Technomusik beglückt wurden.
Heute morgen wachte Elin zu ihrer üblichen Zeit (6:30) auf und die Temperatur war auch ok (38,4°C), Elin ist von der Nacht aber mindestens genauso gerädert wie wir und wird heute hoffentlich viel Schlafen.

Besuch in der Vårdcentral

Am Montagmorgen unternahmen wir den ersten richtigen Ausflug. Das Wetter war die letzten Tage grundsätzlich schön aber Nachmittags kam immer wieder mal ein kleiner Regenschauer vom Himmel. Daher beschlossen wir für Elin Regenklamotten zu kaufen, damit sie auch dann noch draußen spielen kann wenn der Rasen feucht ist.

In Västervik war richtiges Küstenwetter und der Wind peitschte uns beim Gang durch den Hafen ordentlich Gischt um die Ohren.

Elin machte uns allerdings ein wenig Sorgen, denn sie war sehr warm und schaute etwas trübe aus der Wäsche. Zuhause angekommen stellte sich auch heraus, dass sie ordentlich Fieber hatte (39,6°C) und so ging Elin heute mit einem Zäpfchen ins Bett und wir stellten auf das Krankenprogramm um (nachts aufstehen und Temperatur messen).
Am nächsten Morgen ging es Elin zwar nicht sehr viel besser, aber sie aß ordentlich, war grundsätzlich gut drauf, schlief aber sehr viel.

Nachdem sich die Gesamtlage bis Mittwoch nicht gebessert hat, d.h. selbst mit Zäpfchen keine grundlegende Fiebesenkung erreicht wurde und ihr Ess- und Trinkverhalten abnahm, fuhren wir in die Vårdcentral nach Vimmerby um Elin von einem Arzt begutachten zu lassen. Dort konnte erwartungsgemäß keiner Deutsch, aber wir konnten uns mit meinem paar Brocken Schwedisch bis zum Arzt durchkämpfen und uns mit diesem sogar erstaunlich gut austauschen.
Der Arzt mit dem typisch schwedischen Namen Stanislaw 🙂 diagostizierte eine bakterielle Infektion des Rachens und verschrieb Elin Penicilin. Das Penicilin wirkte auch so wie es sollte und Elin ging es dann pünktlich zu den Midsommarfeierlichkeiten schon wieder so gut, dass sie auch wieder die Sonne im Garten genießen konnte.
Zu Midsommar habe ich Mirjam wie es sich gehört einen Blumenstrauß mit den von ihr so geliebten Lupinen gepflückt, wir haben ausgedehnte Sommerspaziergänge unternommen und die langen Nächte bewundert.

Das war die erste Woche in Schweden. Trotz der Strapazen durch Elins Krankheit spüren wir langsam richtige Erholung und genießen die viele Natur und die unglaubliche Stille und Ruhe in Gerhards Hütte. Die Krankheit hatte auch ihre gute Seiten, denn so viel Schwedisch wie in diesen paar Tagen habe ich hier noch nie gesprochen.

Mexikogrippe oder doch nur Dreitagefieber?

Am Mittwoch telefonierte ich nachmittags mit Mirjam und erfuhr, dass Elin leichtes Fieber hat. Ansich ist es für uns ja nichts beunruhigendes, wir haben ja mittlerweile schon ein paar Mal Fieber mitgemacht. Am Abend stieg das Fieber leider aber dann auf über 40° an und wir mussten der Kleinen Fieberzäpfchen geben – so hohes Fieber haben wir noch nicht mitgemacht und wir waren natürlich etwas beunruhigt.

Am Morgen des 1.Mai war das Fieber leider immer noch nicht so richtig gesunken (38,5°) und wir machten uns auf den Weg in die Düsseldorfer Notfallpraxis um eine Erklärung dafür zu erhalten, warum die Zäpfchen nicht richtig wirkten.
Die dortige Kinderärztin war sehr nett und teilte uns mit, dass wir es mit eine Virusinfektion zu tun hätten. Sie verschreib uns Ibuprofensaft der in Abwechlung mit den Zäpfchen das ganze in den Griff bekommen sollten. Wir amüsierten uns darüber wie sehr die Ärtzin das Wort «Grippe» vermied – anscheinend ließ die z.Z. grasierende Schweinegrippe (Mexikogrippe) manche Eltern panisch und Ärzte in ihren Formulierungen vorsichtig werden.

Die Heideloma wies uns darauf hin, dass es auch das Dreitagefieber sein könnte und die in Artikeln beschriebenen Symtome passen zu Elins. Irgendwie gewöhnt man sich sogar an die hohen Temperaturen und agiert nur noch bei Überschreitungen der 39° Grenze.

7Kurios war, dass sich Elin in ihrem Spiel nichts von ihrer Krankheit anmerken ließ. Als sie allerdings der der Tunnelmann holen wollte, war sie dann doch zu langsam um wegzukrabbeln und strampelte am Ende glucksend mit den Beinen.

Kaum war das Fieber vorbei schritt Elin in ihrer Weiterentwicklung voran und überraschte uns eines Abends damit, dass sie stehenderweise im Bett auf uns wartete.
Sie hatte alle Vögelchen des Mobiles abgeplückt und schien sich zu wundern warum wir sie so erstaunt ansahen. Naja, sie ist eben immer für eine Überraschung gut – sogar wenn sie eigentlich schlafen sollte.

Rör mej inte!

Am Anfang der Woche erhielten wir einen Brief von Carmela, in welchem sich ein kleines Stoffherz für den Kinderwagen befand. Auf dieses ist der Spruch „Rör mej inte!“ eingestickt – Mirjam übersetzte dies frei als „Fass mich nicht an!“ und lag damit nach einem kurzen Blick auf die Rückseite des „Lilla Hjärtat“ auch richtig. Dieses Herz ziert ab sofort unseren Kinderwagen und soll Elin vor grabschenden Fremden schützen… Danke Carmela!

Für Elin stand diese Woche die erste Impfung an. Nach langen hin und her  und der Konsultation verschiedener Informationsquellen entschieden wir uns für die heutzutage übliche 6-fach Impfung. Nach zwei Piecksen in die Oberschenkel war Elin kurz am Schreien, ließ sich von uns aber auch schnell wieder beruhigen.

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Die Impfung hatte leider den Nebeneffekt, dass Elin Fieber bekam und wir dementsprechend am Abend nach der Impfung eine etwas unruhigere Nacht hatten – weniger weil unser Sproß quängelig war, sondern weil wir sie etwas genauer im Auge behalten wollten.
Am nächsten Tag hatte sich das Ganze zum Glück schnell beruhigt – Elin hatte zwar noch leicht erhöhte Temperatur, das war aber ok und wir konnten zum Alltag übergehen.

Es gibt auch wieder neue Fotos, die bei einem Spaziergang an einem der schönen Herbsttage entstanden sind. Da Mirjam und ich einen Einkauf bei Baby-Kochs Umtauschen wollten und so herrliches Wetter war, machten wir uns auf den Weg von der Theodor-Heuss-Brücke zu dem in der Düsseldorfer Innenstadt gelegenen Laden. Dieser Weg führte uns am Rheinufer entlang und bot zahlreiche Momente für Fotos:

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Auf dem rechten Bild ist übrigens das „Lilla Hjärtat“ von Carmela zu sehen. Im Rheinpark konnten wir uns nicht zusammenreißen und müssten unbedingt ein bisschen mit den vielen bunten (leider auch braunen) Blättern spielen:

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Elin bekam von den Späßen die wir mit ihr dabei machten leider nicht viel mit, da sie soooo müde war, dass sie die ganzen 3 Stunden Spaziergang und Einkauf durchschlief.
Zurück beim Auto angekommen nutzte ich die Gelegenheit unsere Süße beim Aufwachen zu beoachten und zu fotografieren und dabei entstanden einige witzige Bilder:

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Elin hat schon eine tolle Mimik – die vier Bilder sind nur eine Auswahl von 13 Bildern auf denen Elin jedesmal einen anderen Gesichtsausdruck zeigt.